Der Deutsche Imkerbund hat entgegen seiner Vorankündigung nicht alle
deutschlandweit agierende Imkerverbände eingeladen.
Der Umweltbund e.V. als deutschland- und europa-weit agierender Verein der
Imker, Landwirte und pestizidfrei lebend wollender Menschen wurde auf diese Veranstaltung nicht eingeladen.
Die Imker in Deutschland und Europa haben größte Probleme mit
Bienenvergiftungen durch Pflanzenschutzmittel, Pestizid- und Antibiotikarückstände
im Honig, sowie Verunreinigungen durch Fäkalbakterien aufgrund falscher
Gülleanwendung und Missachtung der im Pflanzenschutzgesetz vorgeschriebenen
"guten fachlichen Praxis".
Baden Württemberg 2011:
Gülleausbringung auf von Bienen besuchte Flächen ist in Deutschland
gute fachliche Praxis. Der hier gesammelte Nektar verwandelt alle weiteren
Bienenprodukte zu Sondermüll.
Die Imker unserer Verbände erklären mehrheitlich, dass eine Koexistenz von Imkerei und konventioneller Landwirtschaft mittlerweile unmöglich geworden ist und die Bienenprodukte aufgrund bedenklicher Kontamination durch Pestizide und Güllebakterien zunehmend nicht mehr verkäuflich sind.
Wenn Imkerverbände aufgrund Ihrer Abhängigkeit zum deutschen
Bauernverband diese existentiellen und folgenreichen Missstände weiter
ausklammern, wird die Bevölkerung im Bezug auf die Qualität der Bienenprodukte
getäuscht.
Der Umweltbund e.V. fordert daher die Gewährleistung, der staatlichen
Kontrollorgane, für unbelastete Bienenprodukte und umfangreiche Kontrollen
zur Einhaltung der guten fachlichen Praxis.
Der Einsatz von Pestiziden in Deutschland ist mehrheitlich nicht mit dem Pflanzenschutzgesetz vereinbar. Diejenigen, die sich um das drittwichtigste Haustier der Menschen kümmern und damit unentgeltliche Bestäubungsleistung und Arterhaltung in den Naturkreisläufen gewährleisten, durch einen korrumpierten Apparat derart fertig zu machen, ist ein weiterer Beweis für die Kurzsichtigkeit der verantwortlichen Politiker bei Bund und Ländern.
V.i.S.d.P.
Manfred Gerber, ehem. Mitglied Umweltbund e.V.